Die Umsetzung

In 9 einfachen Schritten zur digitalen Kita

Damit es etwas einfacher für Euch wird, hat Heiko Knödel ein neues Konzept entwickelt, mit dem Ihr in neun Schritten zur digitalen Kita umstellen könnt. Die Schritte unterteilen sich in die drei Phasen 1. orientieren, 2. entdecken und 3. gestalten.

Der Plan

Phase 1: Orientieren

In der Phase des Orientierens begeben wir uns zunächst auf die Suche und Bestimmung des aktuellen Standpunkts, der sogenannten Standortanalyse. Denn die aktuelle Situation, der aktuelle Standpunkt, ist der Ausgangspunkt aller weiterer Aktivitäten. Du kannst Dir das ähnlich wie beim Hausbau vorstellen. Zunächst suchen wir einen Bauplatz in der für uns passenden Lage. Anschließend planen wir mit Hilfe eines Architekten. Dann können wir mit dem Fundament beginnen. Das Fundament ist hier der zweite Schritt, nämlich das Bilden von Grundlagen.

Damit ist die Orientierungsphase auch schon fast abgeschlossen und wir können gleich zum Entdecken übergehen. Doch vorher wollen wir kurz auf das Zwischenergebnis zurückblicken und dieses erfolgreich mit einem Quick-Win abschließen und feiern. Der Quick-Win lässt sich mit Hilfe der Standortanalyse und der Grundlagen abbilden. Anhand eines praktischen Beispiels sehen wir dann, wie wir die digitale Transformation erfolgreich gestalten können und werden. Der Quick-Win kann zum Beispiel ein Formular oder eine Tabelle als wiederverwendbare Arbeitsvorlage sein.

Inzwischen hast Du auch einiges dazu gelernt und für Dich mehr Klarheit geschaffen, so dass Du währenddessen auch gezielt Deine Kompetenz erweitern kannst, zum Beispiel durch Fachliteratur oder Workshops.

Phase 2: Entdecken

In Phase 2 geht es dann ums Entdecken. Zunächst wird im vierten Schritt geordnet, sortiert und strukturiert. Die Grundlagen haben wir schon, aber sie sind vielleicht etwas durcheinander und müssen ordentlich dargestellt werden. Anschließend kommen wir zum fünften Schritt „Vereinheitlichen, Routinen aufsetzen und manifestieren“. Gut geordnet ist nämlich nur die halbe Miete. In dieser Ordnung existieren wahrscheinlich noch einige uneinheitliche Formulare oder Vorgehensweisen, die nachgebessert werden dürfen.

In Schritt sechs wird das Ganze dann stabilisiert und angewendet. Ähnlich wie bei unserem Hausbau. Das Fundament steht, die Mauersteine, Betonwände, Zwischendecken, Dachlatten und Dachziegel werden geordnet und nur in einheitlichen Größen und in der richtigen Reihenfolge verbaut. Erst dann wird das ganze Haus stabil.

Phase 3: Gestalten

In Phase 3 dürfen wir gestalten. Wir haben nun ein stabiles Haus gebaut und kommen jetzt zur Innenausstattung und der Infrastruktur, wie Telefon, TV, Mobilfunk und so weiter. Daher dreht sich in Schritt 7 zunächst auch alles um die Kommunikation – und zwar mit digitalen Medien. Es gibt hier viel Gestaltungsspielraum, der aber dennoch für alle Beteiligten transparent und geregelt sein sollte.

Denn nur dann klappt es auch mit Schritt 8, dem Zusammenarbeiten und gemeinsam verschiedene Vorlagen bearbeiten. In Schritt 9, dem letzten Schritt, widmen wir uns dem Ausbauen und Verbessern. Eine Systematisierung und damit auch eine Möglichkeit zur Skalierung ist vor allem für Kita-Träger wichtig, die möglichst einheitliche Strukturen in allen Kitas wiederfinden möchten. Und diese sind dann auch sofort wiederverwendbar, wenn eine Kita erweitert wird oder eine neue Kita hinzukommt.

Bevor Du mit der Digitalisierung beginnst, solltest Du überlegen: Was macht Sinn? Was will ich digitalisieren? Wo bringt mir die Digitalisierung einen Vorteil? Und wo bringt sie mir vielleicht sogar einen Nachteil? Wo wird es zu teuer? Was kann ich mir leisten? Brauche ich Sponsoren? Brauche ich jemanden, der mich unterstützt? Brauche ich einen Coach oder Trainer? Brauche ich jemanden, der Schulungen/Weiterbildungen für meine MitarbeiterInnen anbietet? All das sind Überlegungen, die in die Planung und Vorbereitung mit einfließen dürfen.

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